Hitzschlag

Man hört sie im Sommer immer wieder – die Horrormeldungen von im Auto eingeschlossenen und dann bei Hitze qualvoll umgekommenen Hunden. Ab ca. 20 Grad Celsius Außentemperatur reichen schon wenige Minuten in einem verschlossenen Auto in praller Sonne, um den Hund in eine lebensbedrohliche Situation zu bringen, da sich das Auto auf bis zu 50 Grad Celsius aufheizt. Hunde und Katzen schwitzen nicht, sondern regulieren den Wärmeaustausch durch Hecheln. Die dadurch entstehende Wasserverdunstung muß das Tier durch Trinken ausgleichen. Hat es dazu keine Möglichkeit, kommt es zu Hyperthermie, d.h. die Körpertemperatur steigt an, die Tiere kochen im wahrsten Sinne des Wortes innerlich. Zellen und Organe gehen kaputt. Schließlich kollabiert das Tier nach qualvollem Kampf und stirbt letztendlich an Herzversagen. Erste Anzeichen dieser Überhitzung: Unruhe, eine weit herausgestreckte Zunge bei gestrecktem



Hals, Taumeln, Erschöpfung. Ab 40 Grad Celsius Körpertemperatur treten Kreislaufbeschwerden auf. Lebenswichtige Organe werden weniger mit Blut versorgt, was zum Schock führen kann. Steigt die Körpertemperatur auf 43 Grad Celsius an, gerinnt das körpereigene Eiweiß, was Bewusstlosigkeit und den Tod zu Folge haben kann.
Natürlich kann der Hund auch außerhalb des Autos einen Hitzschlag bekommen, bei übermäßigem Sport in Hitze, wie z.B. Fahrradfahren oder Bällchen werfen.
Ein Hitzschlag ist ein medizinischer Notfall!
Das Tier muß deshalb so schnell wie möglich in tierärztliche Behandlung. Bringen Sie das Tier ungehend an einen schattigen Platz und kühlen Sie es langsam mit nasskalten Tüchern für mindestens 30 Minuten ab. Ist der Hund bei Bewusstsein – und nur dann – schluckweise Wasser anbieten. Bei Bewusstlosigkeit muß der Hund in die stabile Seitenlage gebracht werden, wobei die Zunge heraus hängen muß.